/* -------------------------------------------------------- Konstruiere mit Zirkel und Lineal aus einem gegebenen Quadrat ein flächengleiches Rechteck mit dem Seitenverhältnis 1 zu √2 ----------------------------------------------------------- Konstruktion: Gegeben sei das Quadrat BCDE. 1. Ziehe Geraden W (Waagerechte) durch BC und S (Senkrechte) durch CD 2. Schlage einen Kreis um B mit dem Radius d = Quadratdiagonale, der W schneidet. 3. Wähle von den beiden Schnittpunkten den Punkt F, der von B aus betrachtet hinter C liegt. 4. Schlage einen Thaleskreis T über der Strecke BF. 5. Schneide die Gerade S mit dem Thaleskreis T. 6. Wähle von den beiden Schnittpunkten den dem Quadrat gegenüberliegenden Schnittpunkt A. 7. Die Strecke AB wird die Hypothenuse c des Dreiecks ABC. 8. Fälle vom Punkt C das Lot L auf die Hypothenuse c. 9. Das erzeugt den Schnittpunkt G. 10. G teilt c in die Abschnitte p und q 11. Gerade L schneidet Kreis um G mit Radius c --> H 12. Vervollständige Rechteck --> I -----------------------------------------------------------
1. Das Zeichen ^ (ASCII-Code x5E) potenziert den Linksoperanden (Basis) mit dem Rechtsoperanden (Exponent) z.B. 3^2 = 9. 2. Das Quadrieren kann auch mit hochgestellter Zwei ² (Unicode 178) notiert werden z.B. 3² = 9. 3. Als Multiplikationzeichen können Mal-Punkt· (Unicode 183) oder Mal-Kreuz × (Unicode 215) verwendet werden. 4. Als Divisionszeichen können ÷ (Unicode 247) oder Doppelpunkt : oder Schrägstrich / verwendet werden. 5. Das Unicodezeichen √ = U+221A bedeutet in der Präfixnotation z.B. √2=1.414... die Quadratwurzel. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelzeichen Es ist naheliegend, einen evtl. vorhandenen Linksoperanden in der Infixnotation als Wurzelexponent zu interpretieren z.B. 3√8=2 (sprich: Dritte Wurzel acht gleich zwei).
Es werden Höhensatz und Kathedensatz von Euklid genutzt. Das vorgegebene Quadrat hat praktischerweise die Fläche √2. Dann muss nur noch gezeigt werden, dass das Rechteck die Seitenlängen 1 und √2 hat. 1. Im Zentrum steht das Dreieck ABC mit den Seiten a, b, c = p+q. 2. Aus der Quadratfläche a^2 = √2 folgt a = √(√2) = 4√2 (sprich: 4te Wurzel 2) 3. Die Quadratdiagonale d errechnet sich: d = √(a²+a²) = √(2×a²) = √2 × a = √2 × 4√2 = 4√4× 4√2 = 4√8 (sprich: 4te wurzel 8) 4. Im Thaleskreis gilt für das Dreieck BFA nach dem Höhensatz b² = a × (d - a ) = a × d - a² = 4√2 × 4√8 - √2 = 4√(2×8) - √2 = 2 - √2 5. Im rechtwinkligen Dreieck ABC gilt nach Pythagoras c² = a² + b² = √2 + 2 - √2 = 2 Es folgt: c = √2 6. Im rechtwinkligen Dreieck ABC gilt nach dem Kathedensatz q × c = a² Es folgt: q = a² ÷ c = √2 ÷ √2 = 1 7. Für die lange Rechteckseite gilt BI = BA = c = √2 8. Flächen nach Kathetensatz gleich q· c = a² 1·√2 = √2 q.e.d. ----------------------------------------------------------*/